Livia Maria Chiariello gewinnt in Luxemburg erste FIG-Medaille!

Livia Maria Chiariello gewinnt in Luxemburg erste FIG-Medaille!
18.550! Livia-Maria Chiariello holt Bronzemedaille bei FIG-Traditionsturnier

Foto: Paul SKG -Photography Livia-Maria Chiariello wartet inmitten der europäischen Spitzenjuniorinnen auf die Medaillenzeremonie
Oliver Dütschler, Corbeil-Essonnes, Frankreich, 04.03.2020
Die 46. Auflage des FIG-Traditionsturnier «Souvenir Veronique de Kristoffy» in Corbeil-Essonnes (Frankreich) war aus Schweizer Sicht ein voller Erfolg. Die beste Gymnastin hierzulande, Livia-Maria Chiariello (14), stiess mit historischen Punktzahlen 18.550 und 18.000 mitten in die Europaspitze vor!
Bereits die ganze Saison zeigte Livia-Maria Chiariello konstant gute Leistungen auch auf internationalem Parkett bei internationalen FIG-Turnieren. Die Gymnastin des RLZ Biel und Region entwickelt sich unter Trainerin Nadine Rickenbacher-Stucki prächtig und hat sich unlängst auch auf der europäischen Bühne etabliert. Das internationale Turnier in Corbeil-Essonnes sollte ein erster Gradmesser im Hinblick auf die bevorstehende Junioren-Europameisterschaft vom 21.-24. Mai 2020 in Kiev (Ukraine) sein.
Das Turnier gilt in Insiderkreisen mitunter zu den renommiertesten RG-Wettkämpfen im FIG-Kalender ausserhalb des World Cups. Deshalb erstaunt es nicht, dass selbst die führenden Nationen der Rhythmischen Gymnastik Russland und Bulgarien mit ihrem ersten Anzug antraten. Bei so klingenden Namen wie Anna Popova, Sofia Nikeeva, Stiliana Nikolova oder Radina Tomova schnalzt jeder RG-Afficionado mit der Zunge. Auch der Gastgeber Frankreich trat mit der kompletten Nationalmannschaft an (einzig Xenia Mustafayeva war abwesend).
Foto: Paul SKG - Photography Russland gewinnt die Trophäe Foto: Paul SKG - Photography Lokalmatador Frankreich brillierte
Traumnote mit den Keulen
Die Schweizer Meisterin Chiariello brillierte bereits in der Qualifikation mit einer brillanten Keulenübung, die vom internationalen Wettkampfgericht mit sage und schreibe 18.550 Punkten belohnt wurde. Eine Punktezahl, die bis anhin noch nie von einer Gymnastin des Schweizerischen Turnverbandes (STV) nur ansatzweise erreicht wurde. Neben dem Handgerät Keulen qualifizierte sich die Bernerin auch mit dem Ball für den Final – dies ist umso beeindruckender, da es bei diesem hochkarätig besetzten Turnier keine Länderquote gab und somit jeweils zwei Gymnastinnen pro Nation im Finale antreten konnten.
Im Finale ging Chiariello aufs Ganze und riskierte alles – mit Erfolg. Sie legte zwei überzeugende, fehlerfreie Übungen auf den Teppich und sicherte sich in diesem hochstehenden Finale inmitten von europäischen Spitzengymnastinnen - hinter der Weltklasse-Russin Anna Popova und der französischen Meisterin Lily Ramonatxo - die Bronzemedaille mit den Keulen und den hervorragenden 4. Platz mit dem Ball. Ein dickes Ausrufezeichen auf der internationalen Bühne und der Beweis, dass man es auch aus der Schweiz trotz beschränkten Mitteln und wenig Unterstützung seitens STV in die erweiterte Europaspitze schaffen kann. Erstmals seit Tina Celio wird die Schweiz auf der europäischen Landkarte im Einzel wieder wahrgenommen.
Auch die anderen Talente Axelle Amstutz zeigte gute Übungen – und auch die beiden Prospects Alina Buchs und Norah Demierre konnten auf internationalem Parkett wertvolle Erfahrungen sammeln.
(Foto: Thanks to Paul SKG Photography - Website)
Zeitungsartikel des Bieler Tagblatt, 03.03.2020:



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